Funktionelle Dysphonie

Funktionelle Dysphonien sind Erkrankungen der Stimme, bei denen der Stimmklang vorwiegend heiser ist und die stimmliche Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Sehr häufig werden diese Stimmstörungen auch von Missempfindungen im Kehlkopfbereich und von Räusperzwang begleitet.

Ursachen

Diesen Erkrankungen liegt eine Störung der Feinregulation der Muskelspannung bei der Stimmgebung zugrunde, also keine krankhafte Veränderung des Stimmorgans.
Die Form der muskulären Überspannung wird als hyperfunktionelle Dysphonie bezeichnet, die der muskulären Unterspannung als hypofunktionelle Dysphonie.
Beide Störungsbilder sind selten in ihrer reinen Ausprägung zu beobachten. Meistens handelt es sich um Mischformen.

Da der Stimmklang durch anlagebedingte (konstitutionelle), gewohnheitsbedingte (habituelle), psychische und auch berufliche Ursachen nicht unerheblich beeinflusst wird, geht man bei der funktionellen Dysphonie von multifaktoriellen Ursachen aus.
Eine Betrachtungsweise, die sich ausschließlich auf das Stimmorgan konzentriert, kann diesen komplexen und individuell unterschiedlichen Zusammenhängen nicht gerecht werden.

Diagnostik

Auf der Basis Ihrer ausführlichen Schilderung der Beschwerden und der Entwicklung der Symptomatik untersuchen wir die Stimmqualität sowie den Kehlkopf, um eine krankhafte Organveränderung auszuschließen.

Mehr zur Stimmdiagnostik

Therapie

Die Therapie von funktionellen Dysphonien erfolgt in einer logopädischen Stimmübungsbehandlung. Das Ziel einer Stimmtherapie ist das Wiedererlernen einer tragfähigen und im Alltag gut belastbaren Stimme.



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