Stimme

 

Wer den richtigen Ton trifft, findet Gehör

Die Stimme eines Menschen ist individuell und unverwechselbar, wie ein Fingerabdruck. Sie gehört zur Persönlichkeit eines Menschen.
Die Stimme ist eines der wichtigsten Ausdrucksmittel des Menschen. Sprechen, aber auch die Produktion anderer Laute, wie Singen, Lachen, Weinen, Stöhnen, sind ohne Stimme nicht möglich.
Störungen der Stimme beeinflussen unser soziales und berufliches Leben.

„Rede, dass ich dich sehe“ (Sokrates)

Die Stimme ist immer auch ein Spiegel unserer Gefühle und unseres Befindens. Wie wir auf andere wirken und wie andere auf uns reagieren, hängt insbesondere auch von unserer Stimme ab. Zuhörer reagieren intuitiv in Sekunden nicht nur auf das, was wir sagen, sondern auch darauf, wie wir etwas sagen. Der erste Stimmeindruck, den wir bei einem Gesprächspartner hinterlassen, ist oft entscheidend für dessen Urteilsbildung.

Stimme im Beruf

Das Sprechen gewinnt heute immer mehr an Bedeutung. Ein Drittel aller Berufstätigen arbeitet in Sprechberufen. Für den beruflichen Erfolg ist eine gute Stimmqualität wichtig.
Mit der Stimme können Sympathien geweckt werden, kann überzeugt werden, Stimme kann begeistern.
Zu den klassischen Sprechberufen ‒ Schauspieler, Sänger, Sprecher, Moderatoren, Marktschreier, Pädagogen, Priester, Polizisten, Juristen, Dozenten ‒ sind zahlreiche neue Sprechberufe hinzugekommen: Call-Center-Agents, Sporttrainer, Berater, Führungskräfte. Besonders für Manager gilt:
Wer klare Ansagen machen will, braucht eine klare Stimme.

Wie die Stimme entsteht

Der Klang der menschlichen Stimme entsteht im Kehlkopf und im Mund- und Rachenraum. Dabei werden die Töne im Kehlkopf durch die Stimmlippen erzeugt, die sich in der Ausatemluft öffnen und schließen. Im Resonanzraum, dem darüber liegenden Mund-, Rachen- und Nasenraum, werden die Töne zum individuellen Stimmklang geformt.
Die Höhe des erzeugten Tons hängt von der Schwingungsfrequenz ab, also davon, wie oft sich die Stimmlippen öffnen und schließen.
Die Grundfrequenz der Sprechstimme liegt bei Männern bei etwa 125 Schwingungen pro Sekunde, bei Frauen bei etwa 250 Schwingungen pro Sekunde.
Den gesamten Vorgang der Klangbildung nennt man ‚Phonation‘.



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